Die Entscheidung des Haushaltsausschusses ermöglicht es, das CO2-Gebäudesanierungsprogramm und das Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien um insgesamt 2,2 Milliarden Euro aufzustocken. Damit liegt das Gesamtbudget der beiden Programme nun bei 5,2 Milliarden Euro.
Bereits jüngst hatten die Programme im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 Novellierungen erfahren, was in den vergangenen Monaten zu einem deutlichen Anstieg der Investitionen im Gebäudesektor geführt hat. So wurden beispielsweise die Fördersätze der Maßnahme „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ erhöht, die Teil des CO2-Gebäudesanierungsprogramms ist. Außerdem wurde im Marktanreizprogramm „Heizen mit Erneuerbaren Energien“ eine Austauschprämie für Ölheizungen eingeführt.
Weiter steigende Nachfrage nach Förderprogrammen erwartet
Für 2021 ist laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) eine Fusion der beiden Programme in der neuen „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) mit entsprechender Mittelausstattung vorgesehen. Auch wenn der genaue Umfang noch nicht bekannt ist, rechnet das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit einer weiter zunehmenden Anzahl der Förderanträge für Gebäudesanierungen.
Die neu aufgestockten Förderungen, aber auch die Möglichkeit, Sanierungsmaßnahmen über einen Steuernachlass staatlich fördern zu lassen, schaffen ab 2021 einfachere und kundenfreundlichere Bedingungen für energetische Sanierungen. Dadurch werde nicht nur der Klimaschutz vorangetrieben, sondern auch eine konjunkturstützende Wirkung erzielt. Denn die steigende Nachfrage kann dabei helfen, während der Pandemie Arbeitsplätze zu sichern.
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