Zahle ich zu viel fürs Heizen? Laut „heizspiegel.de“ müssten 90 Prozent der Haushalte Deutschlands diese Frage eigentlich bejahen. Für die Publikation werden jedes Jahr die Daten von rund 150.000 Gebäuden ausgewertet und zum Anlass genommen, Miet- und Eigentumsparteien über Spar- und Effizienzmaßnahmen aufzuklären – beispielsweise in Form eines Online-Rechners, mit dem sich innerhalb weniger Minuten herausfinden lässt, ob die individuellen Heizkosten tatsächlich zu hoch sind.
Der energetische Zustand gibt den Ausschlag
Außerdem finden Interessierte auf der Website einen detaillierten Vergleich, der die Vor- und Nachteile verschiedener Energieträger und Versorgungssysteme aufschlüsselt und Informationen zu Preisentwicklung und Verbreitung bietet. Die Daten zeigen: Besonders wichtig für den Heizenergieverbrauch eines Hauses ist sein energetischer Zustand. Mit geeigneten Sanierungsmaßnahmen können demnach Einsparungen an Heizkosten und CO₂-Emissionen um mehr als 50 Prozent erzielt werden.
Bereits kleine Anpassungen haben eine große Wirkung
Doch auch einfacher umzusetzende, kostengünstigere Änderungen können viel bewirken, wie der Heizspiegel zeigt. Bereits durch Stoßlüften könnten jährlich ca. 85 Euro Energiekosten und 335 Kilogramm CO₂ eingespart werden, durch die Anschaffung eines etwa 20 Euro teuren Spar-Duschkopfes sogar um die 225 Euro und 425 Kilogramm CO₂.
Der Heizspiegel für Deutschland wird seit 2005 von der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online herausgegeben, vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert und vom Deutschen Mieterbund und dem Verband kommunaler Unternehmen als Projektpartner unterstützt.